Donaukurier, 19. 5. 2014 von Ute De Pascale

Eine spritzig-kreative Inszenierung erlebten knapp 100 Besucher am Samstag in der Stadthalle: Das Pegasus-Theater begeisterte mit König Hirsch, dem tragikomischen Märchen von Carlo Gozzi.

So humorig die Aufführung auf den ersten Blick daherkommen mag – sensibel versteht es das hoch motivierte Pegasus-Ensemble, auch die tragischen Aspekte des König Hirsch zu offenbaren. Auch wenn in diesen Sequenzen jener feine Schuss Nonchalance aufblitzt, der sich durch die komplette Inszenierung zieht. (…)

Hans Kriss, der heuer erstmals Regie führt, verleiht der Aufführung seine eigene, unverkennbare Note, ohne jedoch krampfhaft an jeder der guten alten Pegasus-Traditionen zu rütteln. (…)

Das bis ins kleinste Detail ausgeklügelte Gesamtkonzept beweist, dass die Macher mit viel Herzblut an das Projekt Theater herangegangen sind. (…) Auch sonst verstehen es die Theatermacher, die Schrobenhausener Stadthalle von ihrer attraktivsten Seite zu präsentieren, indem sie etwa das Foyer mit ins Konzept einbinden – so wird die Stadthallenbar eben kurzerhand zur „Osteria zum Affen“ erklärt. Und auch auf dieses Markenzeichen müssen Pegasus-Fans nicht verzichten: Die gewohnt prächtigen Kostüme – darunter auch mal Hirsche in Lederhosen – bieten Köstliches fürs Auge.

Klug und voller neuer Ideen sind Hans und Afra Kriss an die Ausarbeitung der Charaktere herangegangen. Engagierte Schauspieler tun ein Übriges, den Figuren Lebendigkeit und Authentizität einzuhauchen. (…) Das Publikum lacht viel an diesem Abend.

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