Zwei Nachwuchs-Regisseure inszenieren die diesjährige Aufführung

Schrobenhausen / Aichach – Mit dem neuen Regie-Team Daniela Schroll (23) und Johanna Mertl (21) startet das Pegasus-Theater in die Saison 2015. Die zwei Münchener Studentinnen der Theaterwissenschaften leiten in diesem Jahr die Pegasus-Produktion.
In der Anfrage des Pegasus-Vorstands sahen die beiden Studienkolleginnen, die ihre Berufung in den Bereichen Theaterpädagogik und Regie gefunden haben, ihre Chance. „Wir hatten schon länger den Plan, zusammen eine Theaterproduktion zu machen“, erklärt Daniela Schroll. Auch ihre Kommilitonin ist dankbar für die Zusammenarbeit mit dem Pegasus-Theater. „Wir freuen uns über die Chance, neben dem Studium unsere eigenen Ideen auf die Bühne zu bringen.“
Den neuen Regisseurinnen ist vor allem wichtig, dem Charakter des Pegasus-Theaters gerecht zu werden und darüber hinaus als junges Regie-Team eine eigene Note mit einzubringen.
Mit Daniela Schroll und Johanna Mertl forciert der Pegasus-Vorstand in diesem Jahr nun auch bei der Regie die Förderung des Nachwuchses. “Wir sind ein familienfreundliches Theater und möchten nicht nur Erwachsene mit unseren Stücken begeistern oder selbst zum Mitspielen motivieren sondern auch die kommende Generation. Unsere jüngsten Darsteller sind noch keine zehn Jahre alt, die ältesten Mitwirkenden bereits über 70. Theater für Groß und Klein, für die ganze Familie zu machen, das ist unsere Devise” so Karin Oberacher und Martin Bichler, Vorstand des Pegasus-Theaters.
Dass in Schrobenhausen aber nicht nur beim Pegasus-Theater außergewöhnliche Stücke inszeniert werden, weiß Daniela Schroll aus eigener Erfahrung. Am Schrobenhausener Gymnasium entdeckte sie 2008 die Theaterwelt für sich. Dort stand sie in der weiblichen Hauptrolle der Musical Aufführung „La Mancha“ auf der Bühne. Die gebürtige Berlinerin kam im Alter von drei Jahren nach Aichach und wuchs in Schrobenhausen auf. Neben dem Schultheater wirkte sie auch bei außerschulischen Projekten mit. In Zusammenarbeit mit der Münchener Regisseurin Christine Umpfenbach lernte sie sowohl die Regiearbeit kennen als auch die Grundlagen eigener Stückentwicklung.
Johanna Mertl, in Nürnberg als Tochter eines Schauspielers und einer Inspizientin geboren, wirkte bereits in jungen Jahren am Coburger Landestheater mit. In Kinderrollen, als Statist, Tonassistenz und später auch Regieassistenz sammelte sie bereits von klein auf erste Bühnenerfahrungen. Auch im Schultheater brachte sie sich als Mitwirkende und im Bereich Regie ein. Weitere Eindrücke aus der Theaterwelt sammelte sie als Bühnenbildhospitanz am Mainfranken Theater Würzburg sowie als Regiehospitanz bei der Münchner Performancegruppe Hunger & Seide und dem Metropoltheater München.
Die erste Aufgabe des neuen Regie-Teams beim Pegasus-Theater ist nun die Auswahl des passenden Stückes und die Verteilung der Rollen. In welche Richtung die diesjährige Inszenierung geht möchten die beiden Regisseurinnen jedoch noch nicht verraten. Einen Tipp geben die beiden dann aber doch: „Es wird ein Klassiker werden, den viele kennen.“

Artikel der Augsburger Allgemeinen

Artikel im Donaukurier